Gesichtsöl oder Gesichtscreme

Gesichtsöl oder Gesichtscreme

Wusstest Du, dass Wasser Deine Haut austrocknen kann und feuchtigkeitsspendende Cremen fast immer als größten Anteil Wasser (Aqua) enthalten? 

Aber wie kann es sein, dass Produkte das genaue Gegenteil von dem machen, was sie versprechen?

Die Antwort ist schnell gegeben: Wasser lässt die Hornzellen in der obersten Hautschicht aufquellen und wäscht die Fette zwischen den Hautzellen sowie die feuchtigkeitsbindenden Substanzen aus. Dadurch kann die Haut nach und nach austrocknen und ein Spannungsgefühl entsteht. Um dieses Gefühl zu lindern, wird häufig eine Creme aufgetragen. Diese zieht schnell ein, da die enthaltene Feuchtigkeit von der Haut wie ein Schwamm aufgesaugt wird. Die Wirkstoffe wie Vitamin C in Cremen werden zwar in die Haut transportiert, doch spätestens bei der nächsten Reinigung beginnt der Teufelskreis wieder. Die Folge ist, dass die Creme täglich – oft sogar mehrmals – angewendet werden muss und die Haut abhängig von der Creme wird. Die Haut hat durch den Verlust der intakten, sie schützenden Wasser-Fett-Barriere – der sogenannten intakten Hautbarriere – verlernt, den Feuchtigkeitshaushalt selbst zu regulieren.

Gesichtscreme

Jede Gesichtscreme ist eine Mischung aus Wasser und Fett. Um diese nicht mischbaren Flüssigkeiten miteinander zu verbinden, werden Emulgatoren verwendet. Diese Hilfsstoffe sind meist synthetisch hergestellt und somit hautfremd.

Gesichtscremen basieren oft auf einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, welche bei näherem Hinsehen für die meisten Anwender unverständlich klingen. Darunter befinden sich oft auch Mineralöle, Konservierungsstoffe und hormonell wirksame Stoffe, die negative Auswirkungen haben können. Mineralöle sind unserem Körper fremd. Sie bleiben in den obersten Hautschichten und erzeugen dort einen Film, der die Haut abdichtet. Dadurch kann diese nicht mehr richtig atmen und Regenerationsprozesse der Haut werden verlangsamt oder sogar verhindert. Da Mineralöle nicht tief in die Haut eindringen, sind sie auch nicht geeignet, Wirkstoffe, Antioxidantien und Vitamine in die tieferen Hautschichten zu transportieren. 

Das Ziel guter Pflegeprodukte sollte sein, die natürliche Hautbarriere intakt zu halten bzw. die geschädigte Schutzsicht der Haut zu regenerieren. Die dafür benötigten Wirkstoffe sollen genau dorthin transportiert werden, wo sie ihre Effekte entfalten können. 

Unsere Gesichtsöle bestehen aus sorgfältig ausgewählten, ausschließlich naturbelassenen und schonend verarbeiteten Ölen und Extrakten, die allesamt aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Wildsammlung stammen.

Gesichtsöl für jeden Hauttyp

Öle haben aufgrund ihrer einzelnen Bestandteile unterschiedliche Eigenschaften und Pflegewirkungen für die Haut. Durch die spezifische Kombination an Ölen gibt es für jeden Hauttyp das passende Gesichtsöl. Dieses sollte allerdings immer auf die aktuellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt sein.

Normale Haut 

Normale Haut zeigt keine oder nur kleine Defizite und benötigt daher ein Pflegeprodukt, dass vor allem die Hautbarriere intakt hält und schützt. Dieser Schutz ist wichtig, damit die Haut widerstandfähig bleibt. Sie soll sich gegen äußerlich schädliche Einflüsse, die oft auch Auslöser für spätere Hautprobleme sind, wehren können.

Trockene Haut 

Trockene Haut sehnt sich sowohl nach entsprechenden Fetten, welche sie in der Haut behalten kann als auch nach einer intakten Hautbarriere.

Warum ist die Haut aber trocken?

Wie wahrscheinlich schon oft am eigenen Körper erlebt, kann Wasser – wie bei langem Baden oder oftmaligem Händewaschen – unsere Haut austrocknen. Dies geschieht vor allem, weil die hauteigenen Fette herausgelöst werden. Besonders in Kombination mit Seifen, die Tenside oder Saponine enthalten, passiert dies noch viel schneller. Schmutz und Fett zu entfernen, ist schließlich die Aufgabe einer Seife. Der Nachteil einer Seife allerdings ist, die Herauslösung des wichtigen Hautfettes und die Zerstörung der natürlichen Hautbarriere.

Nun wird also durch Waschen oder Reinigen der Gesichtshaut das wichtige Fett aus der Haut gelöst und danach meist eine Creme aufgetragen. Diese Creme – eine Emulsion aus Wasser und Fett – spendet zwar kurzfristig Feuchtigkeit, bewirkt aber auf Dauer das Gegenteil: Die Haut trocknet immer weiter aus, die Hautbarriere wird zerstört.

Bei trockener Haut sind demnach folgende Punkte besonders wichtig:

Passende Fette müssen der Haut angeboten werden, damit die Fettschicht wieder aufgebaut werden kann.
Die natürliche Hautbarriere muss regeneriert werden und intakt sein, damit die Hautfette auch wieder in der Haut gehalten werden können.

Genau diese Funktionen muss ein Gesichtsöl für trockene Haut erfüllen.

Gesichtsöl für trockene Haut

Trockene Haut verträgt ­– vor allem zu Beginn der Anwendung – ein "rückfettendes" Gesichtsöl. Rückfettend sind z.B. Öle, die einen hohen Anteil an Ölsäure enthalten. Beispiele hierfür sind Marulaöl, Aprikosenkernöl oder Ölivenöl. 

Mit der Anwendung eines einzelnen rückfettenden Öls wird jedoch nie derselbe Effekt wie mit der passenden Kombination an Ölen und Wirkstoffen erzielt werden können. Eine spezifische Zusammensetzung ist deshalb wichtig, um die Substanzen genau dorthin zu transportieren, wo sie wirken sollen, um die Hautbarriere wieder aufzubauen.

Ist die natürliche Schutzschicht der Haut einmal regeneriert, kann auf ein Pflegeprodukt für normale Haut umgestiegen werden. Wichtig ist dann, die Hautbarriere intakt zu halten.

Öl auch für unreine, ölige Haut? 

Klingt zwar zugegebenermaßen paradox, ist es aber nicht. Bestimmte Öle enthalten talgregulierende Inhaltsstoffe. Diese signalisieren der Haut, dass sie ihre Talgproduktion zurückfahren kann. Öle, die reich an Linolsäure sind, eignen sich optimal für unreine und fettige Haut. Solche Öle sind zum Beispiel Kalahari Melonen Öl, Arganöl, Traubenkernöl oder Hanfsamenöl. Sie können – wieder in der passenden Kombination mit anderen Ölen – tief in die Haut eindringen und so ihre Wirkung entfalten. Oft enthalten Öle mit viel Linolsäure auch einen hohen Anteil an Vitamin E. Dieses Vitamin ist ein starkes Antioxidans und wird oft als „Anti Aging Vitamin“ bezeichnet. Es kann entzündungshemmend wirken sowie die Zellerneuerung fördern. Hautunreinheiten und -entzündungen können so gemildert werden.

Komedogene Öle

Menschen, deren Haut zu Unreinheiten neigt, sollten komedogene Öle vermeiden. Diese Öle haben einen hohen Anteil an Ölsäure, welche die Poren der Haut verstopfen können. Beispiele für komedogene Öle sind Kokosöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Palmöl, Aprikosenkernöl, Marulaöl und Avocadoöl. Diese Öle sind in Gesichtsölen für trockene Haut passend, nicht aber für Haut mit Unreinheiten zu empfehlen.

Die Verwendung des passenden Gesichtsöls für den entsprechenden Hautzustand ist daher sehr wichtig.

Empfindliche Haut

Bei Pflegeprodukten für sensible Haut sollte darauf geachtet werden, dass der Anteil an ätherischen Ölen nicht zu hoch ist bzw. gar keine ätherischen Öle vorhanden sind. Ätherische Öle enthalten Allergene, auf die empfindliche Haut mit allergischen Reaktionen und Hautreizungen reagieren kann.

Reife Haut

Reifer Haut fehlt es oft vor allem an Spannkraft und Feuchtigkeit bzw. Hautfett. Insbesondere Öle aus Samen und Nüssen von Pflanzen sind sehr gut geeignet für reife Haut, da sie dem Eigenfett der Haut meist sehr ähneln. Äussere Einflüsse können die Hautalterung beschleunigen. Daher sollten in Gesichtsöle für reife Haut auch lichtschützende Inhaltsstoffe und Antioxidanzien eingearbeitet werden. Das stärkste bekannte Antioxidans ist natürliches Astaxanthin. Es ist ein Carotinoid aus einer Alge, welches die Eigenschaft hat, freie Radikale zu fangen und Zellen aktiv zu schützen.

Gesichtsöl für den Winter

Normalerweise hat die oberste Hornschicht einer intakten Haut einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 40%. Im Winter kann dieser Feuchtigkeitsgehalt zufolge Witterungseinflüssen und trockener Heizungsluft aber auf unter 10% sinken. Dies hat zur Folge, dass die natürliche Schutzbarriere der Haut durchlässig wird und Einflüsse von außen leichter in die Haut eindringen können. Die Haut ist dann Kälte, Frost, Schnee, eisigem Wind, UV-Licht und Schadstoffen nahezu schutzlos ausgesetzt. Minusgrade bewirken außerdem, dass sich die Blutgefäße unter der Haut zusammenziehen, um so die Wärme im Inneren zu bewahren. Die Haut wird weniger durchblutet und mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Bereits ab zirka 8 Grad Celsius fahren die Talgdrüsen die Produktion von schützendem Hautfett zurück.

Die Folge davon ist oft rissige, spröde und zu Juckreiz neigende Haut, meist mit Spannungsgefühl und Schuppenbildung verbunden.

Die UV-Strahlung ist im Winter besonders hoch, weil sie von Schnee und Eis reflektiert wird. 

Im Winter sollten wir daher die natürliche Schutzschicht unserer Haut besonders unterstützen. Daher ist es anzuraten, Pflegeprodukte auf Fett- bzw. Ölbasis zu verwenden und keine Wasser-Öl-Emulsionen wie Cremen.

Die Verwendung von Gesichtscremen kann bei Minusgraden Erfrierungen auf der Haut verursachen, da die enthaltenen Wassermoleküle gefrieren können.

Spezielle Bedürfnisse der Lippen

Lippen haben keine eigenen Talg- und Schweißdrüsen und können daher keinen schützenden Fettfilm produzieren. Daher werden sie besonders im Winter leicht rissig und spröde. Auch auf UV-Strahlung reagieren unsere Lippen sehr empfindlich. Mit einer Lippenpflege, die hochwertige Fette sowie einen leichten Lichtschutz enthält, werden die Lippen optimal geschützt und bleiben geschmeidig. 

Haut und Ernährung

Ganz entscheidend für eine gesunde Haut ist neben der entsprechenden Pflege auch unsere Ernährung. Diese liefert von innen die Bausteine für die Erneuerung der Zellen. Die äußere Hautschicht, auch Epidermis genannt, erneuert sich innerhalb von etwa 20-30 Tagen komplett. Die entsprechende Ernährung ist daher in Bezug auf die Haut zur Prävention von Hauterkrankung wie Neurodermitis, Psoriasis, Akne etc., aber auch als Therapie besonders wichtig.

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